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Der Verfasser der Geschichte von Goßmannsdorf

 

In der langen Reihe der Pfarrer von Goßmannsdorf seit der Errichtung der Pfarrei im Jahr 1355 war wohl der bedeutendste und gelehrteste Geistliche der hier von 1893 bis 1900 wirkende Dr. August Friedrich Ludwig, der natürlich vor allem durch die künstlerisch so bedeutende Ausstattung der Pfarrkirche sich große Verdienste um Goßmannsdorf erworben hat und daher wohl eine Gedächtnistafel in der Pfarrkirche verdient hätte.

 

Er hat sich in den in unserem Dorf verbrachten Jahren auch eingehend mit seiner Geschichte beschäftigt. Die Ergebnisse seiner Forschungen erschienen 1904 als Sonderheft zu den "Deutschen Gauen" unter dem Titel "Geschichte des Ortes und der Pfarrei Goßmannsdorf im Haßgau" (Bibliothek für Volks- und Heimatkunde 30).

 

August Friedrich Ludwig wurde am 15. März 1863 in Mainbernheim geboren und stammte aus einer alteingesessenen, angesehenen Familie. Zunächst studierte er evangelische Theologie in Erlangen und Leipzig, konvertierte dann und trat in das Priesterseminar in Würzburg ein. 1887 wurde er zum Priester geweiht.

Er studierte als Kaplan an der Universität Würzburg Rechtswissenschaften und erwarb im Jahr 1895 den juristischen Doktorqrad. Anschließend wurde er Pfarrer unserer Heimatgemeinde. Im Jahr 1900 wurde er Von Goßmannsdorf weg als Professor der Kirchengeschichte an die Phil.- Theol. Hochschule Dillingen berufen, im Jahr 1906 erhielt er einen Ruf an die Phil.-Theol. Hochschule Freising, an der er bis 1928 lehrte. Im Frühjahr 1929 besuchte ich ihn dort in seiner so reich mit vielfältigen Kunstwerken ausgestatteten Wohnung und entnahm dem Gespräch mit ihm, wie gern er an seine Zeit
in Goßmannsdorf zurückdachte und wie genau er sich noch an alles, was er dort erlebt hatte, erinnerte. Am 10. Mai 1948 starb er im 85. Lebensjahr und wurde auf dem Friedhof St. Georg in Freising begraben.

 

 

Auszug aus der Dorfchronik „Daten, Denkmäler und Personen der Geschichte von Goßmannsdorf“ von Prof. Dr. Josef Dünninger