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Geschichte Zum Schwan

Zum Gasthof Schwan

Das Gasthaus Zum Schwan bestand schon vor 1791, darauf deutet am im Gaststätten-Ausleger angebrachte Jahreszahl hin. Der Denkmalpflegerische Erhebungsbogen datiert die ehemalige Gaststätte auf "um 1730". Zuvor war es Hofhaus des Sächsisch-Hildburghausischen Superintendur-Hofes, also Teil der Evangelischen Kirche Sachsen-Thüringen.

 

Die Franzosen zogen 1812 unter Napoleon durch Goßmannsdorf nach Russland und wurden u. a. im Gasthof Zur Schwane einquartiert. Laut dem Chronisten Dr. Ludwig zahlte die Gemeinde dem damaligen Wirt Michael Berwind 81 fl. für die Verpflegung des französischen Militärs.

 

Michael Berwind verkaufte 1860 die Gaststätte an Herrn Lurz, danach erwarb Georg Wüchner das Anwesen.  

 

Michael Wüchner, geb. 23.Okt. 1873,  beantragte beim Kgl. Bezirksamt Hofheim die Erlaubnis zum Betrieb einer Gastwirtschaft (Gasthaus Zum Schwan) auf dem Anwesen HsNr. 98 in Goßmannsdorf,  die er am 13. Juli. 1917 genehmigt bekam.  Tochter Emma Wüchner heiratete um 1920 Emil Mantel aus Goßmannsdorf. Beide führten die Gaststätte mit Metzgerei weiter. Auch deren Sohn Michael Mantel betrieb bis 1965 den Gaststättenbetrieb.

 

Danach gab es drei Verpachtungen:

- Familie Willi Kraus aus Maroldsweisach

- Familie Kremers

- Jutta und Gerdi aus Bad Kissingen

 

Das Gasthaus Zum Schwan war seit 1927 Vereinslokal des Gesangvereins, der im Nebenzimmer des Saales seine Proben abhielt. Ebenso wurde "in der Schwane" im Dezember 1965 der Musikverein Goßmannsdorf gegründet, der auch bis 1968 dort die wöchentlichen Proben durchführte.

 

Der Würzburger Maler Josef Versl wohnte ab 1928 35 Jahre  lang jeden Sommer im Gasthof Zum Schwan, mit dem er, solange der Gasthof von der Familie Mantel betrieben wurde, sehr verbunden blieb.  Die sog. Versl-Gesellschaft, zu der viele prominente Würzburger zählten, gastierten häufig im Gasthof Zum Schwan.

 

Dem Maler Josef Versl und dem Altbürgermeister Leo Dünninger wird am 16. Oktober 1971 im Gasthof Zum Schwan die Ehrenbürgerwürde verliehen.

 

1980 wurde der Saal zu Wohnungen umgebaut. In der ehemaligen Hofeinfahrt (Torbogen) ist ein Verkaufsladen für Backwaren eingebaut.

 

 

 

 

Ausleger Schwane
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